Briefe statt Treffen
Zweigverein Itzum
Liebe Itzumer Frauenbund-Frau – liebe Frauenbund-Interessierte, wie geht es Ihnen, wie geht es dir? Sind Sie, bist du versorgt an Körper, Geist und Seele? Wir hoffen es. Mit dieser Begrüßung und Fragestellung beginnt der monatliche Brief an die Mitgliederinnen des Zweigvereins in Hildesheim Itzum.
Er soll in dieser Zeit Verbindungen halten und stärken. Eine Rückschau auf Ereignisse wie Geburtstage, abgesagte Veranstaltungen wie der Tag der Diakonin oder die traditionelle Maiandacht mit dem Gemischten Chor oder die geplanten Unternehmungen im Juni, die immer noch nicht stattfinden können, bilden den Inhalt. Der „gedruckte“ Ostersegen im März, ein Marienwallfahrtslied im Mai und die Bitte im Junibrief zu Pfingsten: „Komm herab, o heiliger Geist“ laden zur Betrachtung und zum Beten zu Hause ein. Im Friedensgebet, zu dem der Zweigverein einmal im Monat einlädt, heißt es: Wir dürfen Gott alles vor die Füße legen was uns bewegt, bedrückt, umtreibt. So führt das Gebet der einzelnen gedanklich zusammen und stärkt das Gefühl, ich bin nicht allein und kann gleichzeitig von „zu Hause“ auch noch etwas für andere tun. Die Freude und das Schmunzeln soll aber in jedem Brief nicht zu kurz kommen und so heißt es z. B. im Mai, des aufbrechenden Lebens in der Natur geschuldet,: „Lass uns mal zum Teiche schlappen“, sprach Frau Frosch zu ihrem Mann, „damit ich tausend süsse Quappenkinder von dir haben kann“. Der Brief des Vorstandes an seine Mitgliederinnen endet immer mit den Worten: Liebe Grüße, bleibt gesund und seid behütet. …im Mai, passend gedruckt auf grünem Papier, stand: … und nicht vergessen: Immer Hände waschen! Das Stück beigelegte Seife löste manchen „Lacher“ aus mit der Rückmeldung: „Wenn ich mir jetzt die Hände wasche, denke ich an euch“.