Der Frieden braucht mutige Frauen
Köln, 15.05.2017 –Unter dem Motto „Frauen für den Frieden“ veranstaltete der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) am 13.05.2017 seine tra- ditionelle Frauenfriedenswallfahrt. Sie fand mit rund 400 Frauen in der Frauenfriedenskirche Frankfurt-Bocken heim statt.
Prof. Dr. Margot Käß- mann, Botschafterin des Rates der E KD für das Reformationsjubiläum 2017, rief im ökumenischen Gottesdienst dazu auf, die Stimme für den Frieden zu erheben und mutig gegen Krieg und Aufrüstung zu demonstrieren. „Frieden in Deutschland, in Europa und weltweit war und ist für den Frauenbund eine große Herausforderung. Aufgrund uns erer christlichen Werthaltung fühlen wir uns mitverantwortlich für den Frieden un d verurteilen Krieg und Gewalt sowie jede Form von Unterdrückung und Missacht ung der Menschenrechte“, erklärte KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbar th während der Frauenfriedenswallfahrt des KDFB in Frankfurt. Offenheit gegenüber anderen Religi onen und Kulturen, Meinungsfreiheit, Solidarität und Mensc henwürde kennzeichnen demokratisches Zusammenleben und gerecht e Lebensbedingungen, die l aut KDFB unerlässlich sind zur Sicherung des Friedens. Flachsbar th erinnerte daran, dass vor 100 Jah- ren, mitten im Ersten Welt krieg, KDFB-Präsidentin He dwig Dransfeld den Bau der Frauenfriedenskirche initiierte, um ein M ahnmal für den Frieden zu schaffen. Prof. Dr. Margot Käßmann, Botschafteri n des Rates der EKD für das Reforma- tionsjubiläum 2017, rief im Gottesdi enst der Frauenfriedenswallfahrt dazu auf, das Engagement für Frieden öffentlich zu machen, auf die Straße zu gehen und nicht hinter Kirchenmauern zu bleiben. Ger ade in der aktuellen nicht-friedlichen Zeit seien mutige Frauen gefragt, die l autstark die Logik des Krieges anprangern, leidenschaftlich für Frieden eintreten und sich nicht beirren lassen, wenn sie zur Seite gedrängt und belacht werden, so Käßmann. Außerdem stellte sie fest, dass Frauen über konfessionelle und nationale Gren- zen hinweg Schwestern im Glauben durch die Taufe sind und dass vor allem von ihnen ökumenische Lernprozesse ausgehen. Unabhängig vom Reformationsjubi- läum sei es wichtig, nicht auf Unterschiede fixiert zu sein, sondern Vielfalt zu fei- ern und Gemeinsames in den Vordergrund zu stellen. Die Frauenfriedenskirche wurde 1929 dank unzähliger Spenden seitens des KDFB und anderer katholischer Frauenorgan isationen errichtet. Als Friedens- denkmal wird sie nun saniert und ist dabei wiederum auf Spenden angewiesen. Ute Hücker Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit